Allgemeines

DIE NATUR DER KRANKHEIT

          

 

Klassische Homöopathie ist ein tiefgreifendes, eigenständiges Medizinsystem, das den Menschen hilft, die Krankheit aus eigener Kraft zu überwinden. Es hat nichts mit Kräuterheilkunde, Bioresonanz oder chinesischer Medizin zu tun. Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass die Krankheit kein auf ein auf Organe/Organsysteme beschränktes Phänomen ist, sondern Ausdruck einer Störung, die den ganzen Menschen betrifft. Der Entdecker der homöopathischen Gesetze, der deutsche Arzt Samuel Hahnemann prägte in diesem Zusammenhang den Begriff  der „Lebenskraft“. Damit ist die Kraft zum (gesunden) Leben gemeint. Sie kann durch äussere Einflüsse oder vererbte Schwächen aus dem Gleichgewicht geraten. Sie  entspricht dem geheimnisvollen „Etwas“, was aus einem Samen einen Baum wachsen lässt.

Das Konstitutionsmittel regt immer sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Selbstheilungskräfte an. Oft findet dabei eine sichtbare Ausleitung von belastenden Faktoren statt (über Darm, Harnwege, Haut oder Lunge). Es handelt sich also um eine Art Terrainsanierung, während der nicht nur das Symptom verschwindet, sondern auch die Neigung, dieses Symptom zu entwickeln. Daher ist die Homöopathie bei chronischen Erkrankungen von besonderem Wert.

 

„Homöopathie ist die das grösste Geschenk

 an die Menschheit bei chronischen Krankheiten“. J. T. Kent, Anatomieprofessor

 

Der Auslöser der Krankheit hat einen hohen Stellenwert. Die meisten krankheaften Zustände entstehen nach einem Ereignis im Leben oder nach einer längeren Zeit von Überforderung bzw. Unzufriedenheit mit der Lebenssituation. Auslöser können sein: Schulstress, Mobbing, unglückliche Ehe, Trauer, Wut, unverarbeitete Emotionen (auch vor Jahrzehnten), Schock, aber auch Pubertät, Schwangerschaft, Impfungen, Unfälle, chirurgische Eingriffe, Vergiftungen usw.

 

Es gibt viel mehr, umfeldbedingte Beschwerden, als allgemein bekannt. Die alten Redewendungen „Es hat mir das Herz gebrochen“, „Das ging mir auf die Nieren“, „Ich könnte aus der Haut fahren“, „Er/sie lässt mir keine Luft“, „Habe die Nase voll“ usw. sind keine leeren Worte. Die Organe erkranken wirklich in Zusammenhang mit Geschehnissen. In den letzten Jahren beschäftigen sich zwei neue Wissenschaften mit diesem Thema: Epigenetik und Psychoneuroimmunologie.

 

Homöopathie hilft aber nicht nur bei biographisch bedingten Erkrankungen. Sie beeinflusst ebenfalls vererbte Schwächen und leistet grosse Dienste bei Wundheilung und Rehabilitation. Sie lindert die Symptome dort, wo die Heilung nicht möglich ist und ist hilfreich gegen Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie.

Homöopathie und konventionelle Medizin schliessen einander keineswegs aus!